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Baumschutz lohnt sich für Kommunen
Kann sich eine Kommune leisten, auf eine baumschutzfachliche Baubegleitung zu verzichten? Auf der Tagung des Fachverbandes Baumpflege (FvB) vom 29.-30. August 2025 machte der stellvertretende Vorsitzende, Andreas Schulz, unmissverständlich deutlich: „Nein“. Als Bereichsleiter Baumunterhaltung des Aachener Stadtbetriebs weiß er, wovon er spricht. Er rechnete seinen Kollegen vor, wie viel Standortvorbereitung, Pflanzung, Entwicklungspflege und Planung kosten und wie die Risikobewertung vorzunehmen ist. Jeder notwendige Eingriff verursacht weniger Baumsubstanz und höhere Kosten und senkt die potenzielle Altersgrenze der Stadt- und Straßenbäume. Schulz empfiehlt allen Kommunen, Auflagen zum Schutz von Bäumen zu erstellen und die Einhaltung zu kontrollieren. Denn Schäden zeigen Bäume selbst meist erst nach der Gewährleistungszeit und Bußgelder und Schadenersatz kann nur bei einer bestehenden Beweissicherung erhoben werden.
Er war sich mit dem Vorsitzenden Jörg Cremer einig, dass die stärkere Einbindung von qualifizierten Baumpflegern in den kommenden Jahren positiv für die Bäume und die Baumbesitzer auswirken wird. Cremer empfiehlt eine Bauüberwachung und Beweissicherung. Der Baumschutz wird in der Regel nicht eingehalten oder nur mangelhaft ausgeführt. Die rechtlichen Vorgaben und der Wert von Grün sind in der Regel nicht präsent. Der Baumschutz muss bereits in die Planung einbezogen und bei Bauanträgen generell mit integriert werden. Der Baumschutz muss in den Studiengängen der entsprechenden Architekten/Planer und in der Ausbildung den ausführenden Firmen unverzichtbarer Inhalt sein.