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Artenschutz ist unerlässlich in der Baumpflege
Einen sehr umfangreichen Überblick über die Systematik der Fauna auf Bäumen gab Stefan Joecke, Artenschutzbeauftragter und Baumsachverständiger bei der Tagung des Fachverbandes Baumpflege (FvB) den anwesenden 80 Teilnehmern. Zudem stellte er beispielhaft die Nahrungsketten vor, die zur Erhaltung von Arten jeweils in den komplexen Lebensräumen auf kleinem Raum ermöglicht werden müssen. Artenschutzkenntnisse sind für Baumpfleger unerlässlich. So unterstützte der Fachverbandsvorsitzende Jörg Cremer die Vorschrift in einigen Ausschreibungen, die eine regelmäßige Fortbildung im Bereich des Artenschutzes vorsehen.
Wie komplex die Bestimmungsmerkmale holzzersetzender Pilze in der Baumkontrolle sind, veranschaulichte Niclas Geßner vom Institut für Baumpflege in Hamburg. Innere Merkmale sind oft aussagekräftiger als die nach Alter und Standort variablen Fruchtkörper einer Art von außen. Einige Pilze zeigen ihre Fruchtkörper aber auch erst nach 20-30 Jahren im letzten Stadium außerhalb des Baumes. Eine komplexe und qualitativ hochwertige Bestimmungsvorlage für alle Pilze fehlt auf dem Markt, so Geßner.